Ich mag Filme
weil sie neue Sichtweisen eröffnen, die Welt aus anderen Blickwinkeln zeigen, weil sie Vertrautes fremd wirken lassen können und Fremdes vertraut. Weil sie zum Nachdenken anregen, Spaß machen oder unbequem sind. Weil es sich lohnt, in den Bildern zu lesen, darin zu versinken, sich über sie zu freuen und über sie zu ärgern.
Ich bin Filmpädagoge
weil ich meine Begeisterung für die Vielfalt der filmischen Ausdrucksformen teilen will. Weil ich Anregungen geben will, mit Filmen in der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung zu arbeiten, sich mit den Themen und der Ästhetik auseinander zu setzen und Anknüpfungspunkte zum eigenen Leben zu suchen. Weil die bewusste Wahrnehmung und ein selbstbestimmter, selbstbewusster und kritischer Umgang mit Bildbotschaften auch über das Kino hinaus bedeutsam ist.
Und dabei geht es mir nicht um eine Bevormundung, sondern um eine Sensibilisierung der Wahrnehmung.
Nicht „richtig sehen“.
Nicht „besser sehen“.
Sondern mehr sehen.
Schöner sehen.
Ich konzipiere und schreibe filmpädagogische Begleitmaterialien
Ich schreibe verständlich und praxisorientiert für alle Altersgruppen, für alle Schularten, über sämtliche Filmgattungen und Filmgenres, für Print- und Onlinemedien.
Auf altersangemessene Art werden Hintergrundformationen vermittelt, Themen sowie Entwicklungen der Filmfiguren analysiert, filmische Strategien und Wirkungsweisen erläutert und Bezüge zur Lebens- und Erfahrungswelt des Publikums hergestellt.
Die Arbeitsvorschläge setzen Filme nicht nur als Anlass oder Stichwortgeber für ein Thema oder eine Diskussion ein. Sie gehen von dem Erlebniswert von Filmen aus und verstehen die gestalterischen Mittel als erzählende Elemente.
Meine Unterrichtsmaterialien sind bildorientiert und lenken den Blick etwa durch Standfotos aus dem Film, Bildfolgen und Filmplakate. Je nach Möglichkeit werden auch Filmsequenzen in die Konzeption eingebunden.
Ich begleite Filmvorführungen als Moderator und Referent
Ich gehe bei meinen Gesprächen im Kino von dem Expertenwissen, den Lebens-, Seh- und Medienerfahrungen der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen aus.
Als sozialer und kultureller Ort ist das Kino ein geeigneter Raum für den Austausch von Sichtweisen. Filmveranstaltungen für Jugendliche und Erwachsene fordern daher zur Meinungsbildung auf und geben Anregungen zur Auseinandersetzung mit den Themen und der Gestaltung des Films. Begleitete Filmveranstaltungen für Kinder führen an den Erlebnisort Kino heran, vermitteln Einblicke, wie ein Film entsteht und trainieren ein genaues Beobachten.
Eine kurze Einführung stellt gesellschaftliche und filmhistorische Zusammenhänge, Themen und ästhetische Besonderheiten vor und stimmt auf die Vorführung ein.
Einfache und prägnante Beobachtungsaufgaben regen zu einem gezielten Sehen an und dienen als Anknüpfungspunkte für ein gemeinsames Gespräch nach dem Film, das – soweit technisch und zeitlich möglich – durch Filmausschnitte, Standfotos und sonstiges Bildmaterial unterstützt wird.
Ich leite Seminare und Fortbildungen zur Filmbildung
Meine Seminare und Fortbildungen sind bildorientiert und vermitteln zwischen Lehrplänen und Filmkunde.
Ich gehe in der Besprechung von Filmen von der persönlichen Wahrnehmung der Teilnehmenden aus und nicht von abstrakten theoretischen Konzepten. Filmanalyse ist in meinen Augen ein demokratischer Prozess.
Über Bildbeschreibungen und -wirkungen werden anhand zahlreicher Filmsequenzen, Szenenfotos, Bildreihen, Filmplakate und Trailer mögliche Interpretationen erarbeitet. Querverweise zu anderen Filmen oder anderen Medien wie Romanen, Comics und Graphic Novels erweitern das Blickfeld, verdeutlichen Zusammenhänge und Beziehungen. Methodische Tipps erleichtern den Transfer in die praktische schulische und außerschulische Filmbildung mit Kindern und Jugendlichen.
Ich stelle Filmreihen und Empfehlungslisten zusammen
Filmreihen und Empfehlungslisten bieten die Möglichkeit, Querverbindungen, Themen und Motive anhand von Gegenüberstellungen aufzuzeigen und Kontexte darzustellen – über Regisseurinnen und Regisseure, Genres, Stile und Epochen hinweg. Besonders wichtig ist mir die Verbindung von Mainstream und Arthouse, von Klassikern und Gegenwartskino, von Popkultur und Kunst.
Meine Vorschläge richten sich nach pädagogischen Altersempfehlungen, Themenrelevanz und Aktualität, zeigen Bekanntes in neuen Zusammenhängen und öffnen den Blick für bislang unbekannte Filme.
* 1976
Studium der Erziehungswissenschaft/Pädagogik (Diplom) mit Nebenfach Soziologie in Trier und Bielefeld
Diplomarbeit: Filmkompetenz – Eine bildungstheoretische Beobachtung des Mediums Film
Volontariat im Filmbereich der Bundeszentrale für politische Bildung
seit 2002 filmpädagogische Arbeit als Autor und Referent
seit 2007 selbstständiger Medienpädagoge mit Schwerpunkt Filmbildung